Unser Sommerrevier

Unser Sommerrevier

23. Mai 2019 4 Von Matthias Heislitz

Wir sind nach 449 sm und 4 Segeltagen in unserem Sommerrevier angekommen – Nynäshamn- am südlichen Eingang des Schärengarten von Stocklholm. 30.000 Inseln (teils auch nur ein Paar Felsen) warten darauf von uns erkundet zu werden.

Das Wetter wird an unserem ersten Erkundungstag fantastisch. Wir melden uns an, man hat uns hier schon erwartet. Alexandra vom Gästhamnbüro empfängt uns super freundlich. Im Vorfeld hatten wir bereits über Mail unsere Ankunft und den Wunsch für einen Liegplatz kund getan. Wir begleichen unser Liegegeld für die nächsten 3 Monate und freuen uns einen so schönen und gefühlt sicheren Liegeplatz gefunden zu haben. Zur S-Bahn nach Stockholm sind es gerade mal 50 m. Wir haben sozusagen einen Liegeplatz mit S-Bahnanschluß- perfekt!

Wir schlendern noch ein wenig durch die kleine gemütliche Waterfront und finden dann noch einen „Mens Store“ (Baumarkt für Kapitäne)

*freu*

Hier finden wir das beste Schweden-Tool zum Anlegen. Handydock heist das kleine Teil. Man fädelt eine Festmacheleine ein, schwingt einen Palstek, pickt es mit dem Boothaken auf und schon ist es ein Kinderspiel die Boje oder die Öse im Hafen einzupiken. das ist jetzt Beate Lieblingstool beim Hafenmanöver.

ein „must have“

Gestärkt von unseren Eindrücken machen wir uns dann noch auf eine Schärenerkundungstour und seglen mal um die Ecke. Mit jeder Kabellänge (eine zehntel Seemeile = 185,2 m) die wir segeln fühlen wir Glück. Ja wir sind glücklich, hier angekommen zu sein. Alle Mühen der Vorbereitungen und auch des hersegelns,

Zitat Beate:“ ganz ehrlich ich wollte die Anreise nicht missen. Das war schon klasse was wir so alles erlebt haben“.

wird belohnt. Wir finden einen Ankerplatz und genießen die Sonne, fast wäre ich sogar Schwimmen gegangen…… hab´s dann doch mal auf unseren nächste Törn verschoben (Wasser war für Warmduscher zu kühl 14°C). Dafür haben wir bestes Drohnenflugwetter . Wir lassen unser Fluggerät erst mal am Ankerplatz hoch. Später dann auch zum ersten Mal unter Segel. Wir sind froh, alles hat perfekt geklappt. Beate ist meine beste Drohnenfängerin an Bord .

Auch eine Challenge von unserer Segelreise war einmal die Mülltrennung. Am liebsten hätten wir ja so wenig wie möglich Plastik eingekauft. Das ist fast nicht mehr möglich heutzutage. Wir haben jedes Stück Platikverpackung von Lebensmittel mit der Schere klein geschnitten und in die Platikflasche gepresst. Wir haben leider damit kein Abfall gespart aber wir haben unser Bewusstsein geschärft und werden beim Einkaufen doch noch mehr darauf achten, was wirklich eingepackt werden muss.

Heute werden wir noch das Boot aufklarieren und morgen gehts zurück nach Hessen zu unserem Backtempel. Mit unseren tollen Eindrücken aus den letzten Tagen, freuen wir uns auch wieder beschwingt, zusammen mit unserem Team, unser täglich Brot zu backen.

Ahoi Beate und Matthias